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Es kommt nicht selten vor, dass Benutzer von Geräten mit serieller Schnittstelle diese mit entfernten Kunden oder Kollegen über ein Netzwerk teilen müssen. Wie bekannt ist, ist die dedizierte Softwareanwendung Serial to Ethernet Connector darauf ausgelegt, die seriellen Ports von Linux auf die einfachste Art und Weise zu Windows und umgekehrt umzuleiten. Wenn Sie wissen möchten, wie Sie zuverlässige plattformübergreifende Verbindungen zwischen Linux und Windows herstellen und serielle Ports für schnellen und sicheren Fernzugriff freigeben können, finden Sie unten eine vollständige Anleitung mit einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
Stellen wir uns vor, Sie haben einen seriellen Drucker (oder ein anderes spezialisiertes COM-Port-Gerät), der physisch mit einem seriellen Port verbunden ist, der sich auf Ihrem Linux-Computer im Büro befindet. Auf dieses Gerät muss von einem entfernten Computer aus zugegriffen werden, der sich in einem anderen Raum oder Büro befindet. Wenn Sie zwei Linux-Maschinen haben, sollten Sie keine Probleme haben, die Kommunikation mit dem Remote-Peripheriegerät mithilfe der Befehlszeilenoptionen von Serial to Ethernet Connector (SEC) herzustellen. Aber wussten Sie, dass es auch möglich ist, die Software als COM-Port-Redirector für Linux und Windows zu verwenden und umgekehrt? So können Sie das tun.
Um es deutlich zu machen, meinen wir mit einem „Server-Computer“ einen Computer, an den das Gerät, das Sie freigeben möchten, direkt angeschlossen ist. Wohingegen ein „Client-Computer“ eine Maschine bedeutet, von der aus Sie eine Remote-Verbindung zu einem gemeinsam genutzten Gerät herstellen.
Bevor Sie beginnen, müssen Sie sicherstellen, dass sowohl der Client- als auch der Servercomputer mit demselben lokalen Netzwerk verbunden sind.
Als Beispiel teilen wir einen seriellen Port namens „/dev/tty60“ auf Ubuntu 20.04.2 über einen TCP-Port 5000. Die IP-Adresse unseres Linux-Rechners ist 192.168.24.43.
Befolgen Sie die nachstehenden Schritte, um den Fernzugriff auf den echten seriellen Anschluss bereitzustellen, an dem der Drucker physisch angeschlossen ist.
Schritt 1. Laden Sie Serial to Ethernet Connector herunter und installieren Sie es auf Ihrem Linux-Computer.
Notiz: Unter Linux funktioniert es derzeit nur als Befehlszeilenprogramm.
Schritt 2. Erstellen Sie eine „Server“-Verbindung, indem Sie den folgenden Befehl verwenden:
evesecli add --real /dev/tty60 server --local 5000
wo:
--real - COM-Porttyp (real/virtuell);
/dev/tty60 - Name des COM-Anschlusses (Verbindung);
server - Verbindungstyp;
--local 5000 - Name des TCP-Ports, der für die Netzwerkverbindung verwendet wird.
Notiz: Standardmäßig verwendet die Verbindung das RAW-Datenübertragungsprotokoll.
Schritt 3. Aktivieren Sie die Verbindung, indem Sie Folgendes ausführen:
evesecli start /dev/tty60
Schritt 4. Überprüfen Sie den Verbindungsstatus:
evesecli list -s
Wie wir sehen können, wird der echte serielle Port „/dev/tty60“ gemeinsam genutzt und kann über den TCP-Port 5000 erreicht werden.
Sobald Sie sich von einem Remote-Computer aus mit dem freigegebenen Port verbinden, können Sie die detaillierten Informationen über die Verbindung mit dem folgenden Befehl überprüfen:
evesecli list -s
Lassen Sie uns nun von einem Windows-Rechner aus eine Client-Verbindung zum seriellen Remote-Port unter Linux erstellen.
Schritt 1. Laden Sie Serial to Ethernet Connector herunter und installieren Sie es auf Ihrem Windows-PC.
Schritt 2. Starten Sie die App und erstellen Sie eine „Client“-Verbindung.
Klicken Sie dazu im Hauptfenster der App auf Client-Verbindung.
Schritt 3 (Optional). Geben Sie den Namen der Clientverbindung an.
Schritt 4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Als virtuellen Port erstellen und wählen Sie den Portnamen aus.
Notiz: Um eine Verbindung vom Windows-Client zu Linux herzustellen, sollte auf dem Windows-PC eine virtuelle serielle Schnittstelle erstellt werden.
Schritt 5. Wählen Sie das Rohdaten-Übertragungsprotokoll.
Schritt 6. Geben Sie die IP-Adresse des Servercomputers (192.168.24.43) und den TCP-Port (5000) an, zu dem eine Verbindung hergestellt werden soll.
Schritt 7. Klicken Sie auf Erstellen.
Das ist es! Jetzt ist der entfernte serielle Drucker erfolgreich über einen virtuellen COM-Port (COM 1) mit dem Windows-PC verbunden und kann aufgerufen und betrieben werden, als wäre er direkt an den Windows-Computer angeschlossen.
Unabhängig davon, ob Sie einen virtuellen COM-Port unter Linux oder Windows erstellen, erscheint er im System und emuliert vollständig das Verhalten einer echten seriellen Schnittstelle.
Betrachten wir nun eine Situation, in der Ihr serieller Drucker an einen Windows-PC angeschlossen ist und von einem Linux-Computer aus remote darauf zugegriffen werden muss.
Schritt 1. Herunterladen und installieren Sie Serial to Ethernet Connector für Windows.
Schritt 2. Starten Sie die Software und wählen Sie im erscheinenden Fenster Serververbindung aus.
Schritt 3. Konfigurieren Sie die Serververbindungseinstellungen:
Notiz: Beim Einrichten einer Serververbindung sollten Sie das Kästchen Als virtuellen Port erstellen unmarkiert lassen.
Schritt 4. Klicken Sie auf Erstellen.
Nach der Erstellung können Sie die Verbindungsdetails überprüfen, indem Sie diese Verbindung auf der linken Seite auswählen:
Wie Sie sehen können, haben wir eine aktive Serververbindung mit dem Namen „Server COM1“. Der gemeinsam genutzte reale Port COM1 ist offen und wartet auf eingehende Verbindungen über einen TCP-Port 5000..
Befolgen Sie dazu diese einfachen Schritte:
Schritt 1. Laden Sie auf dem Linux-Computer das Befehlszeilenprogramm Serial to Ethernet Connector herunter und installieren Sie es.
Schritt 2. Erstellen Sie eine Client-Verbindung mit dem folgenden Befehl:
evesecli add --virt /tmp/virt0 client --remote 192.168.24.66:5000
wo:
/tmp/virt0 client - Name des COM-Anschlusses (Verbindung);
192.168.24.66 - die IP-Adresse des Servercomputers, mit dem Sie sich verbinden;
5000 - der Name des serverseitig angegebenen TCP-Ports.
Notiz: Um sich über das Netzwerk mit dem entfernten realen COM-Port zu verbinden, sollten Sie auf der Client-Seite eine virtuelle serielle Schnittstelle erstellen.
Unter Linux sollten die virtuellen COM-Port-Einstellungen mit den realen Windows-Port-Einstellungen übereinstimmen.
Schritt 3. Aktivieren Sie die Verbindung, indem Sie Folgendes ausführen:
evesecli start /tmp/virt0
Schritt 4. Überprüfen Sie den Client-Verbindungsstatus:
evesecli list -s
Wichtig: Für den korrekten Betrieb von Serial to Ethernet Connector sowohl auf Linux- als auch auf Windows-Seite sollten Sie in den Firewall-Einstellungen eine Ausnahme für die App erstellen.